Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Atmosphäre zeigen sich u. a. in der Änderung der Lufttemperatur. Bereits in der jüngeren Vergangenheit zeigt sich, dass die Anzahl der warmen Tage im Sommer deutlich zugenommen hat, wie in dem Vergleich der gemessenen Temperaturen der Perioden 1960 – 1991 und 1981 -2010 erkennbar ist. Die Zunahme der Sommertage (Tage über 25 °C) liegt je nach Höhenschicht zwischen 23 und 42 % wobei die Zunahme in den höher gelegenen Gebieten besonders ausgeprägt ist.
Die Wintertemperaturen zeigen für die gleichen Zeiträume ebenfalls eine Erwärmung an. So geht die Anzahl der Eistage (Tage die 0 °C nicht überschreiten) zwischen 10% und 14% in den betrachteten Zeiträumen zurück. Eine Höhenabhängigkeit ist hierbei nicht eindeutig identifizierbar.
Bei der Betrachtung der zukünftigen Entwicklung, hier basieren auf der Auswertung und Interpolation von Klimaprojektionsdaten (WETTREG SRES A1B), zeigt sich eine deutliche Erwärmung insbesondere in der fernen Zukunft (2071-2100), in der nahen Zukunft (2021-2050) finden sich vereinzelt (zum Beispiel im Herbst SON) auch Kartenbereiche mit kühleren Temperaturen.
Weiterhin konnten für die SRES Szenarien A2 und B1 bei einem Vergleich der Perioden 1971 – 2000 mit 2071 – 2100 durchschnittliche Temperaturerhöhungen von 2.2 °C bzw. 1.8 °C ermittelt werden wobei die deutlichste Temperatursteigerung im Winter (3.9 für A2 und 3.3 °C für B1) zu verzeichnen ist (Krause und Hanisch 2009) .
Zurück zu Klimawandel und Hydrologie.