Klimawandel und Hydrologie

Der Klimawandel beeinflusst in vielfältiger Weise die hydrologischen Systeme. Ausgehend von der Wasserbilanz, können die Komponenten der langjährigen Wasserbilanz:

Abfluss = Niederschlag – Verdunstung

beeinflusst werden.

Bei kürzeren Betrachtungszeiträumen erweitert sich diese Wasserbilanzgleichung um die Änderung der zwischengespeicherten Wassermengen in der Landschaft.

Abfluss = Niederschlag – Verdunstung + Speicheränderung

Global betrachtet stellt sich die Wasserbilanz wie folgt dar: Der Hauptumsatz findet über den Weltmeeren statt, wobei hierbei ein Verdunstungsüberschuss (40000 km³) entsteht. Dieser Überschuss stellt die Ressource zur Wasserversorgung der Landflächen dar. Ein erheblicher Teil des Wassers wird allerdings im sogenannten kleinen Wasserkreislauf (Verdunstung an Land und der Niederschlagsanteil, der von dieser Landverdunstung gespeist wird) recycelt. Insgesamt verhalten sich die Landflächen nach der lanjährigen Wasserbilanz, d.h. Abfluss (266mm) = Niederschlag (746 mm) – Verdunstung (480mm). Der Abfluss in die Ozeane wird durch den athmosphärischen Wassertransport ausgeglichen, so dass die Gesamtbilanz Null ergibt. Diese Verhalten gilt unter der Voraussetzung einer langjährigen und globalen Betrachtung.


Quelle: http://www.geo.fu-berlin.de/v/pg-net/hydrogeographie/wasserkreislauf/wasserkreislauf_ueberblick/wasserkreislauf_global/index.html

Bezogen auf den Klimawandel stellt sich hier die Frage: Wo sind Änderungen zu erwarten?

In einem kleineren Landschaftsausschnitt stellt sich der Wasserkreislauf, insbesondere im Bereich des Abflusses, detaillierter dar. Hier wird zwischen unterschiedlichen Abflusskomponeten unterschieden, die sich zum einen in ihrer Reaktionsgeschwindigkeit und dem Grad an Interaktion mit dem porösen Medium (Boden und Gestein) unterscheiden. Die schnellsten Fließgeschwindigkeiten treten in den vorwiegend lateralten (hangparallelen) Abflusskomponenten auf, an der Oberfläche als Oberflächenabfluss und in der Bodenzone als Zwischenabfluss. Durch die vertikale Wasserbewegung (Perkolation) wird der Grundwasserleiter aufgefüllt und läuft meist verzögert zum Gerinne aus, kann aber auf zu tiefergelegenen Grundwasserreservoiren beitragen. Neben den klimatischen Faktoren wird der Wasserkreislauf von Landbedeckung, Boden, Gestein, und Relief beeinflusst.


Quelle: http://www.geo.fu-berlin.de/v/pg-net/hydrogeographie/wasserkreislauf/wasserkreislauf_ueberblick/wasserkreislauf_lokal/index.html

Bezogen auf den Klimawandel stellt sich auch hier wieder die Frage: Wo sind Änderungen zu erwarten?

In der unten stehenden Abbildung sind die einzelnen Kompartimente des Wasserhaushalts schematisch dargestellt. Detaillierte Informationen sind mit den verschiedenen Bereichen der Grafik verlinkt.

Links beziehen sich auf:

Atmosphäre
Niederschlag
Vegetation
Speicherverhalten von Boden & Gestein
Verdunstung
und Abfluss.

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